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Zinnkraut Mai bis Juli

 

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Eine uralte, weise Heilpflanze – auch Ackerschachtelhalm (Equisetum arvense) genannt, mit ihrer Fähigkeit, innerlich dem Gemüt und äußerlich der Haut, Halt zu geben. Lassen Sie sich von diesem Video verzaubern und tauchen Sie ganz nebenbei ab in die Welt der Dinosaurier.

Immer wieder wird vor der Verwechslung mit dem Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) gewarnt, bei dem das erste Astglied kürzer ist als die  zugehörige Stängelscheide. Im Unterschied dazu ist also beim Ackerschachtelhalm das erste Astglied der Seitenäste länger als die Stängelscheide. Klingt etwas verwirrend, aber man muss die Pflanze einfach mal Näher betrachten.

 Hier meine Meinung zur Giftigkeit:

Nach wie vor wird die Giftigkeit des Sumpf-Schachtelhalm (Equisetum palustre) durch fleißige Abschreibearbeiten unverhältnismäßig „hochgeschachtelt“. Alle bisher seriös veröffentlichten Vergiftungen stammen aus veterinärmedizinischen experimentellen Studien. Für Weidetiere, insbesondere Pferde und Rinder ist er giftig (Taumelkrankheit). Der bei uns relativ selten vorkommende Sumpfschachtelhalm wird wissenschaftlich für Menschen als gering giftig eingestuft. Soweit mir bekannt ist, wurde bisher noch kein einziger Vergiftungsfall beim Menschen registriert.

Die Angst „sehr giftig“ beim Sumpf-Schachtelhalm ist meiner Meinung nach nicht mehr zeitgemäß. Er ist bisher wenig erforscht, aber man weiß, dass er Nikotinderivate, also nikotinverwandte Stoffe enthält, welche Übelkeit, Zittern, Erbrechen und Durchfall hervorrufen können. Die Ojibwa Indianer Nordamerikas verwendeten ihn deswegen als leichtes Abführmittel. Andere Länder – andere Anwendungen!