Modul 3: Pflanzenporträts » Gänseblümchen

Küchenrezepte

 

Rezepte für die Küche / Genuss-Tipps

Alle Teile der Pflanze können frisch gegessen werden: Wurzeln, Blätter, grüne Blütenknospen und Blüten. Die zarte Blüte schmeckt süßlich mild, wild und lecker!

In meiner Wildkräuterküche verwende ich die Blüten mit Vorliebe als Dekoration für belegte Brote, Kuchen, Salate, in Quarkspeisen, zu Frischkäse, für Kräuterbutter oder in einer Frühlings-Suppe schwimmend.

Werden die gesammelten Blüten nicht bald nach der Ernte verwendet, schließen sie sich recht schnell wieder. Gut zu wissen, dass sie sich in einer warmen Suppe langsam wieder öffnen. Eine interessante Sache, wenn man dabei zuschauen kann. Wenn Sie die Blüten für kalte Speisen verwenden möchten, legen Sie diese einfach in ein warmes Wasserbad, bis sie sich wieder geöffnet haben.

Wenn Sie die Blattrosetten des Gänseblümchens für Gerichte verwenden, sollten sie darauf achten, dass der Sand, welcher gerne in den Blattachsen sitzt, gut abgespült wird mit Wasser. Ansonsten knirscht es sehr unangenehm zischen den Zähnen.

Hier einige meiner Lieblingsrezepte

Gänseblümchen-Tee

½ Handvoll frische Gänseblümchenblüten (wenn sie bereits getrocknet sind reicht 1/4 Handvoll) mit ¼ Liter Wasser kochendem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, abfiltern und in Kindheitserinnerungen schwelgen. Als Hustenlöser mit Spitzwegerichblättern und Veilchenblüten mischen.

Gänseblümchen-Tomatensalat

Tomaten mit Zwiebeln und einem Dressing Ihrer Wahl vermischen. Mit vitaminreichen Gänseblümchenblüten und -blättern dekorieren. Ein Gaumen- und Augenschmaus!

Festliche Gemüseplatte für die kalte Jahreszeit

Auch im Winter finden Sie noch vereinzelt Gänseblümchen und können diese als wunderbare essbare Dekoration zu bissfest gegarten Rosenkohl, Grünkohl, Blaukraut, Paprika, Brokkoli und Chicorée, gefüllt mit Radieschensprossen, servieren. Natürlich können Sie auch anderes Gemüse Ihrer Wahl verwenden oder im Sommer eine Gemüseplatte mit Gänseblümchen verzieren.

Gänseblümchen-Essig

Ein helles Schraubglas oder eine Flasche zur Hälfte mit frischen Gänseblümchen füllen. Vollständig mit einem biologischem Weißwein- oder Obstessig übergießen. Die Flasche verschließen und etwa zwei bis vier Wochen an einem hellen Ort ohne direkte Sonneneinstrahlung ziehen lassen. Regelmäßig schütteln und dann abfiltern. Man glaubt es kaum, aber Gänseblümchenessig schmeckt pfeffrig-scharf. Durch ihn bekommen Salate den richtigen Pepp!

Ein Kuchen fürs „Herzerl“ – mit viel Liebe gemacht

Zutaten

Für den Biskuit:

  • 3 Eier
  • 100 g Mehl
  • 50 g Speisestärke
  • 100 g Zucker
  • 1 Päck. Vanillezucker
  • 1 Teel. Backpulver
  • 3 Eßl. Wasser

Für den Belag:

  • 200 g Quark
  • 200 g Mascarpone
  • selbstgemachte Marmelade (zum Süßen)
  • Gänseblümchen
  • Löwenzahn, Ahornblätter oder andere Wildpflanzen Ihrer Wahl

Zubereitung

Backofen auf 175 °C vorheizen.

Für den Biskuit:

Eier trennen und das Eiklar steif schlagen. Eigelb, Zucker, Vanillezucker und Wasser sehr schaumig schlagen, unter den Eischnee heben. Mehl, Speisestärke und Backpulver sieben und vorsichtig unter die Masse heben. Teig in eine gefettete Herzform geben. Im vorgeheizten Ofen 20 bis 25 Minuten backen. Auskühlen lassen.

Für den Belag:

Quark mit Mascarpone und Marmelade verrühren und auf das Kuchenherz streichen. Mit den Blüten dekorieren

Tipp: Der Biskuit lässt sich schon einige Tage vorher backen.