Modul 3: Pflanzenporträts » Blutweiderich

Küchenrezepte

 

Rezepte für die Küche / Genuss-Tipps

Die jungen Triebspitzen und Blätter von April bis Mai lassen sich als Gemüse dünsten. Frisch einem Gurkensalat untergemischt, ergeben sie einen vitalstoffreichen Powersalat. Ich persönlich mag kein Salat-Dressing, da ich den ganz eigenen Geschmack einer jeden Wildpflanze liebe. Probieren Sie es mal aus!

Im Sommer entwickelt die Pflanze viele Gerbstoffe, die sie herb schmecken lassen und ein zusammenziehendes, etwas bitteres Mundgefühl hervorrufen. Nun ist es Zeit, die Blütentriebe durch Pfannkuchen- oder Bierteig zu ziehen und auszubacken – schmeckt fabelhaft.

Kräuter-Käsebällchen Snack

Zutaten

  • 200 Gramm Frischkäse
  • 125 Gramm Camembert
  • 1 Handvoll Sonnenblumenkerne fein gehackt
  • Paprika- oder Currypulver nach Geschmack
  • Frische zerkleinerte Blutweiderichblätter und -Blüten zum Wälzen (ggf. auch Lavendel-, Löwenzahnblüten oder was Sie gerade haben) 

Zubereitung

Auch andere Blüten können je nach Jahreszeit verwendet werden.
Alle Zutaten miteinander verrühren und mit feuchten Händen zu kleinen Kugeln formen. In den Blüten und Blättern wälzen. Auf großen Haselnussblättern anrichten, die natürlich auch verspeist werden können.

Rohkostplatte mit essbaren Blüten

Gemüse Ihrer Wahl in mundgerechte Stücke schneiden und mit Blüten von Blutweiderich, Rose, Wilder Möhre oder anderen essbaren Pflanzen, die Sie kennen, dekorieren. Ihr Körper ist ein „Konzern“ mit 70 Billionen Zellen. Jeden Tag scheiden 600 Millionen „Mitarbeiter“ aus und werden durch neue (Zellen) ersetzt. Als Konzernchef haben Sie einen großen Einfluss auf deren Wohlbefinden und Arbeitsleistung. Bei dieser Gemüse-Blütenplatte hüpfen Ihre Zellen vor Freude!

Blütenlimonade

Zutaten

  • 1 Liter Apfelsaft
  • 1 Liter spritziges Mineralwasser
  • 1 Bio Zitrone in Scheiben

Zubereitung

Etwa drei Handvoll Blüten von Blutweiderich, Rosen, Ringelblumen, Malven, Minze oder was Sie gerade gefunden haben und Ihnen schmeckt. Blüten und Zitronenscheiben im Apfelsaft mindestens drei Stunden einlegen. Mit Wasser aufgießen.

Auch Kinder werden diese gesunde und leckere Erfrischung freudig schlürfen,
vor allem, wenn Sie den farbenfrohen „Zaubertrunk“ selbst herstellen durften.
Erzählen Sie beim Sammeln noch eine selbst erdachte Geschichte von der Zauberfee Kizamulu. Sie ist die Hüterin der Sommerpflanzen und wer Kontakt
mit ihr aufnehmen kann, hat einen Wunsch frei. Wer weiß was an diesem Tag noch so alles passiert!

Auf jeden Fall werden Sie einem Fabelwesen, dem Zauber-Wassertier, begegnen, wenn Sie sich mein Blutweiderich-Video ansehen. Viel Spaß dabei!

Blutweiderich-Tee

Ernten Sie für den frischen Tee vor allem die langen Blütenähren, denn hier befinden sich insgesamt die meisten Inhalsstoffe. Am heilkräftigsten ist die Pflanze in den Monaten Juli bis August. Blutweiderich schmeckt aufgrund der vielen Gerbstoffe sehr herb. ½ Handvoll vom frischen blühenden Kraut mit 1 Liter  heißem Wasser übergießen und circa 10 Minuten ziehen lassen, dann abfiltrieren und genießen.

Blütenzucker

Mit dem roten Farbstoff der Blütentriebe können Sie Zucker färben zum Aromatisieren von Nachspeisen und Gebäck oder um Speisen eine rötliche Färbung zu geben.

Zutaten

  • 100 g Blutweiderichblüten getrocknet
  • 300 g Zucker
  • 2 EL Vanillezucker

Zubereitung

Alles zusammen mörsern oder in eine Küchenmaschine geben und zu Puderzucker vermahlen. Auch die Pflanzenfarbstoffe von Rosenblüten, Lavendel, Ringelblumen, Rotklee, Löwenzahn, Veilchen und vielen weiteren Wildblumen eignen sich dafür. Finden Sie Ihre eigenen Ideen! Den Zucker vor Gebrauch etwas schütteln, da er gerne klumpt.